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DENNIS POHL

Dr. Dennis Pohl ist Postdoktorand am Lehrstuhl Theory of Architecture and Digital Culture der TU Delft und wissenschaftlicher Mitarbeiter für Architekturtheorie des Karlsruher Institut für Technologie.

Dennis Pohl studierte Architektur an der Leibniz Universität Hannover und der Artesis in Antwerpen sowie Architektur und Stadtforschung an der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg und Philosophie an der KU Leuven. Er war Stipendiat der DFG-Forschergruppe „Wissen in den Künsten“ an der UdK Berlin und 2018 DAAD-Fellow und Visiting Scholar an der Graduate School of Architecture, Planning and Preservation der Columbia University New York. 

Als Architekt war er in mehreren Büros tätig und arbeitet an freien Projekten in Brüssel. Von 2015 bis 2018 arbeitete er an der UdK Berlin für seine Dissertation „Die Ästhetik der EU: Zur Rolle von Architektur und Infrastruktur im Europäischen Regieren“ in der er den Einfluss architektonischer Entwurfstechniken auf die politische Planung der Nachkriegszeit in Europa analysiert.

Er war Co-Direktor der AA London Visiting School „The House of Politics“ und leistete Beitrag zum Projekt „Eurotopie“ im Belgischen Pavillon auf der 16. Architekturbiennale in Venedig. Zudem ist er Mitherausgeber des Buches How to Relate: Appropriation, Mediation, Figuration mit A. Haas, M. Haas und H. Magauer sowie Gastherausgeber der Arch+ Ausgabe 239 „Europe: Infrastructure of Externalization“. Als Vortragender der Keynote „Europa – Potentiale der Grenze“ referiert Dr. Dennis Pohl über die verpassten Chancen des Saarlands als Mittelpunkt Europas und die zukünftigen Chancen der Grenzregion Saarraine.

KERSTIN FABER

Kerstin Faber ist freie Planerin, Urbanistin, Designerin und Projektleiterin der IBA Thüringen.

Sie studierte Architektur in Dessau und Fort Lauderdale (USA). Von 2003 bis 2010 wirkte sie als Projektentwicklerin an der IBA Stadtumbau (Sachsen-Anhalt) mit und co-kuratierte deren Abschlussausstellung im Bauhaus Dessau. 2011 bis 2014 lehrte sie als Dozentin am Karlsruher Institut für Technologie im Fachbereich Internationaler Städtebau, während sie parallel das Projektbüro Franz Faber in Leipzig gründete. Seit 2014 ist sie Projektleiterin der IBA Thüringen und verantwortlich für die erste IBA Ausstellung STADTLAND.

Zusammen mit Philipp Oswalt ist sie Herausgeberin der Publikation „Raumpioniere in ländlichen Regionen“ (Specter Books, Leipzig), in dem sie sich mit Themen der Landflucht beschäftigt und analysiert den Status quo ländlicher Regionen, skizziert Konzepte einer neuen Raumpolitik und führt eine Debatte mit Raumpionieren, Politikern, Wissenschaftlern und Künstlern. 2017 war sie Gastredakteurin des Arch+ Magazins „Stadtland. Der neue Rurbanismus“ wo sie sich auf die Suche nach einem neuen Stadt-Land-Verhältnis und den damit verbundenen sozialen Fragen gegeben hat.

Kerstin Faber ist spezialisiert auf die Entwicklung neuer Raumbilder und gemeinschaftlicher Gestaltungsprozesse. Als Vortragende der Keynote „Land – IBA und ländlicher Raum“ referiert sie über die Relevanz einer IBA, die Entwicklung von IBA Projekten im ländlichen Raum und das wiedererwachte Interesse am „Land“ als konzeptionelle Vorlage für neue Gestaltungsmöglichkeiten.

PHILIPP MISSELWITZ

Prof. Dr. Philipp Misselwitz ist Architekt, Stadtforscher und Professor im Fachgebiet Entwerfen und Internationale Urbanistik (Habitat Unit) an der TU Berlin. Er ist zusammen mit Prof. Dr. Hans Joachim Schellnhuber Geschäftsführer des Bauhaus Erde.

Philipp Misselwitz studierte Architektur an der Universität Cambridge und an der Architectural Association London und promovierte 2009 an der Universität Stuttgart zum Thema „Camp Cities – Urbanisierung von Flüchtlingslagern“. Von 2001-2003 war er in Berlin als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Forschungsprojekt „Urban Catalyst“ tätig und seither Gründungsmitglied der gleichnamigen Arbeitsgemeinschaft von 2003.

Im Jahr 2008 initiierte er ein von der EU finanziertes Forschungsprojekt, das zur Entwicklung und Erprobung einer gemeinschaftsorientierten Planungsmethodik (CIP) führte, die in palästinensischen Flüchtlingslagern im Nahen Osten durchgeführt wurde. Er arbeitet zudem für die deutsche Entwicklungszusammenarbeit (GIZ) und als Berater für das UNRWA.

Neben Beratungstätigkeiten für UN und weiteren internationalen Organisationen ging er diversen Lehrtätigkeiten in Berlin und London nach, übernahm 2010 eine Professur für Internationalen Städtebau an der Universität Stuttgart und wurde 2013 an den Lehrstuhl Habitat Unit der TU Berlin berufen. Habitat Unit ist ein weltweit vernetztes Forschungs- und Lehrzentrum, das sich auf die Untersuchung von Urbanisierungsprozessen im globalen Süden konzentriert hat.

Philipp Misselwitz kuratierte zudem diverse Internationale Ausstellungen wie „Grenzgeografien“, „Liminal Spaces“, „Refuge“ und „Space Time Dignity Rights“ und beschäftigt sich in seinen aktuellen Forschungsschwerpunkten mit akteurbasierten Stadtentwicklungsprozessen, Koproduktion im Wohnungsbau in Europa, ländlichen Urbanisierungsprozessen und translokaler Raumproduktion. 

„Die Zukunft unseres Planeten hängt davon ab, wie wir mit diesem Bauprojekt umgehen. Der Neubau stellt eine unserer besten und größten Chancen für eine systemische Sanierung dar: Wenn wir regenerativ bauen, können unsere Städte als Kohlenstoffsenken fungieren und gerechte Entwicklungsmöglichkeiten schaffen. Wir können mehr tun, als nur klimaneutral zu werden, wir können klimapositiv sein, neue Wertesysteme schaffen und gerechte Gesellschaften fördern.“

– Bauhaus Erde

Als Vortragender der Keynote „Architektur – Zeitenwende im Bauen“ referiert Prof. Dr. Misselwitz zu den Themen ökologische Prototypen, zirkuläre Bioregionen und die Macht der Bauwirtschaft und gibt einen Eindruck wie die IBA Saarraine die Architektur 2.0 zu denken hat.